Isabellas Unterwerfung by Kat Marcuse

Isabellas Unterwerfung by Kat Marcuse

Autor:Kat Marcuse
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
veröffentlicht: 2011-11-26T23:00:00+00:00


Lucian verließ ein paar Minuten später das Büro und suchte nach Isabella. Hätte er das geahnt, hätte er Monice nicht nach Hause geschickt, nachdem sie die Übergabe erledigt hatten.

Isabella saß an der Bar und sprach wild gestikulierend mit John. Es war nicht zu übersehen, dass sie immer noch aufgebracht war. Im Gegenteil, sie schien jetzt richtig wütend zu sein. „... wie konnte er Jesse dann so verletzen?“, hörte Lucian sie fragen.

„Manchmal ist der Weg zueinander sehr schmerzhaft.“

Isabella drehte sich zu Lucian um, als sie seine Stimme vernahm. „Wenn du mich jemals so schlägst, siehst du mich nie wieder.“ Sie meinte das todernst. Ihre Augen funkelten, und sie konnte sich einfach nicht beruhigen.

Lucian legte einen Arm um ihre Taille und wollte sie an sich drücken, doch Isabella versteifte sich. „Ich kann das nicht verstehen, Lucian. Er hat Jesse ernsthaft verletzt. Das ist doch keine Liebe. Wie kann Jesse das einfach so hinnehmen?“

„Das hat er nicht.“

Isabella unterbrach ihn. „Jesse hat mich abserviert. Er hat mich einfach stehenlassen.“

Lucian verstand nicht recht, weshalb Isabella plötzlich so wütend war. Als er seine Runde gemacht hatte, hatte sie sich ganz ruhig mit John unterhalten.

„Geht es darum? Du bist wütend, weil Jesse dich hat stehenlassen?“

Isabella schnappte nach Luft. War sie jetzt hier die Dumme? Es versetzte ihr einen Stich, dass Lucian nicht verstehen wollte, was in ihr vorging. Jesse war ihr Freund. Es hatte sie zutiefst erschüttert, als sie ihn angekettet und blutend gesehen hatte. Das war zu viel. Das war nicht ihre Welt.

Isabella ließ sich vom Barhocker gleiten und, ohne den Blick von Lucian abzuwenden, sagte sie: „John, rufst du mir ein Taxi?“

John sah Lucian fragend an. Der nickte nur und hatte das Gefühl, ein Eisenring würde sich um seine Brust schließen. Unbewegt starrte er Isabella an.

Sie ging, ohne ein weiteres Wort, an Lucian vorbei zum Ausgang. Ihr begannen die Knie zu schlottern, Tränen brannten in ihren Augen, aber sie würde sich nicht verleugnen. Nie im Leben würde sie sich einer solchen Gefahr aussetzen und war der Sex auch noch so toll.

„Du solltest ihr hinterhergehen. Das Taxi kommt in zehn Minuten.“ John hatte Lucian nie so niedergeschlagen gesehen. Es war auch nur ein Augenblick, dann hatte Lucian seine Gefühle wieder hinter dem harten Panzer verschlossen.

„Es ist besser so.“

„Sie ist verwirrt. Jesse ist ihr Freund. Wenn dir was an ihr liegt, dann erkläre es ihr.“

Noch während sich die Frage stellte, wie viel ihm an Isabella lag, rannte er los.

Isabella stand zitternd vor dem Club. Sie hatte die Arme um sich geschlungen, ihr ganzer Körper bebte. Als Lucian sie erreichte, sah er, dass sie weinte.

„Mein Gott, Isabella. Es tut mir so leid.“ Er schloss sie in seine Arme, und diesmal wehrte sie sich nicht. Sie schluchzte an seine Brust gelehnt und atmete seinen Duft ein.

„Fahr nicht. Lass uns reden.“

Isabella schüttelte den Kopf. „Ich kann jetzt nicht reden. Mir gehen zu viele Dinge im Kopf rum. Lass mir etwas Zeit.“

Lucian krampfte sich das Herz zusammen. Würde er sie verlieren, noch bevor es begonnen hatte?

„Ich habe Angst“, flüsterte sie. „Ich bin immer selbständig und unabhängig gewesen.



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